kinderklinikJB2011_oe_de.gif
 
AKH Wien
 
 
Startseite
Hauptnavigation
  • Highlights
  • Unsere Klinik
    • Klinikstruktur
    • Tätigkeitsberichte
    • LeiterInnen und StellvertreterInnen
    • Tätigkeitsberichte der Klinischen Abteilungen
    • Allgemeine Klinikbereiche
  • Forschung & Lehre
    • Tätigkeitsbericht
    • Forschungs Core Units (FCU)
    • Forschungskompetenzzentren (FCC)
    • Publikationsliste 2012
    • Auszeichnungen und Preise
    • Lehre
  • Zahlen, Daten, Fakten
    • Organigramme
    • Zahlen (Tabellen)
 
Highlights /
 
Subnavigation
From Blue to Pink - Komplexe Rekonstruktion eines zyanotischen Herzfehlers mittels Aortentranslokation
Neue Technologie der Enteroskopie mittels Single Ballon-Technik an der Kinderklinik der MedUni Wien
Angeborene Stoffwechselerkrankungen und pädiatrische Genetik
Untersuchungen zu Stammzellfraktionen und Funktionen im Nabelschnurblut Frühgeborener
SALL1 Gen-Defekt: Ursache eines neuen Fehlbildungs-Retardierungssyndroms
Doktoratskolleg: Molekulare, zelluläre und klinische Allergologie
Anonyme Geburt schützt Mütter und Neugeborene
"Ich schaffe das MRT ohne Narkose" - ein psychoedukatives Trainingsprogramm für 4- bis 7-jährige PatientInnen mit einem Hirntumor
Partizipation oder Marginalisierung?
Dr. Maria Schaumayer Preis an Eleonora Dehlink
Thomas Eiwegger erhielt den Forschungspreis der österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde und wurde ins Review Board des internationalen Top Journals JACI berufen.
Neue Chance in der pädiatrischen Epilepsiechirurgie
Zurück in die Schule!
Sprechstunde für Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen
Europas größtes Ausbildungs- und Forschungsnetzwerk für Peritonealdialyse an der MedUni Wien
Auszeichnung: Dussault Award 2012
MIRIS Human Milk Analyzer (HMA): Eine Möglichkeit zur schnellen Muttermilchanalyse
Entwicklung und Implementierung der Verordnungssoftware Cato- PAN für parenterale Ernährungsrezepturen
Tiefe Hirnstimulation bei pädiatrischen Dystonie-Patienten
Neue Therapiekonzepte zur Behandlung von Herztumoren
Projekt: Klettern
30 Jahre "Kinderlabor": Ein Resümee
Erfolgreiches Projekt zur Reduktion der nosokomialen Infektionsrate an den neonatologischen Stationen
Erfolgreiche Anbahnung eines österreichweiten Frühgeborenenoutcomeregisters
START-Preis und ERC Starting Grant für Kaan Boztug
Highlight Endokrinologie
Research Fellowship der European Association of Pediatric Endocrinology (ESPE) für Maria Fritsch
Neun erfolgreiche pädiatrische Lungentransplantationen im Jahr 2012
Inhaltsbereich

Erfolgreiche Anbahnung eines österreichweiten Frühgeborenenoutcomeregisters

Ein verbessertes geburtshilfliches und neonatologisches Vorgehen führte in den vergangenen Jahrzehnten zu einer höheren Über­lebens­war­schein­lichkeit sehr kleiner und unreifer Frühgeborener. Auch wenn erfreulicherweise viele selbst der allerkleinsten PatientInnen völlig gesund überleben, gibt es doch eine Anzahl an Kindern, die Langzeitprobleme nach einer Frühgeburt aufweisen, unter anderem motorische oder mentale Beeinträchtigungen, Hör- und Sehstörungen oder Entwicklungsverzögerungen. Die Wahrscheinlichkeit dieser negativen Auswirkungen der Frühgeburt steigt mit sinkendem Gestationsalter bei der Geburt.

Somit spielt eine standardisierte Nachsorge und Datenerhebung im Sinne der Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle sowie für die frühzeitige Diagnoseerstellung und Therapieeinleitung eine bedeutende Rolle in der Betreuung unreifer Frühgeborener. In Österreich ist bislang keine verpflichtende standardisierte Nachsorge von Frühgeborenen vorgesehen. Jedoch gibt es eine Empfehlung der Fachgesellschaft (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde ÖGKJ), alle Frühgeborenen <32 Schwangerschaftswoche (SSW) bis zum 6. Lebensjahr einer standardisierten Nachsorge zuzuführen. Dieser Zeitrahmen wurde gewählt, da sich viele Defizite von Frühgeborenen erst in der mittleren Kindheit voll ausgebildet haben und sich in Folge nachhaltig auf die weitere Schullaufbahn wie auch auf die Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien auswirken können.

Diese Nachsorge wird derzeit an unterschiedlichen Institutionen durchgeführt, wobei es keine österreichweite Information über das Ausmaß, die Qualität und die Struktur der Frühgeborenen-Nachsorge gibt. Im Rahmen des Kindergesundheitsdialogs des Bundesministeriums für Gesundheit wurde das Ziel formuliert, eine standardisierte Nachsorge Frühgeborener in Österreich zu etablieren sowie eine Datenbank zum Outcome Frühgeborener einzurichten. Die Umsetzung scheiterte bislang an der fehlenden Finanzierung.

Im Jahr 2012 wurde deshalb ein Projekt formuliert und bei einer Ausschreibung der gemeinsamen Gesundheitsziele aus dem Rahmen-Pharmavertrag von Pharmig und Sozialversicherungsträgern eingereicht, das die Einrichtung und Betreibung eines österreichweiten Outcomeregisters für einen Zeitraum von vorerst drei  Jahren zum Ziel hat. Erfreulicherweise erfolgte eine positive Förderzusage, sodass schon 2012 mit der Erstellung der Web-basierten Datenbank in Zusammenarbeit mit der Gesundheit Österreich GmbH begonnen werden konnte.

Es ist vorgesehen, ab 2013 Daten der Geburtskohorten 2011 und 2012 aus ganz Österreich in dieses Outcomeregister einzuspeisen und 2014 die erste Zwischenauswertung für Österreich durchzuführen. Während diese ersten drei  Jahre noch in Form eines Projektes über die MedUni Wien in Zusammenarbeit mit der Gesundheit Österreich GmbH laufen, ist der langfristige Plan, eine Finanzierung über die öffentliche Hand für eine dauerhafte Einrichtung dieses Registers und somit  ein dauerhaftes Tool der Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung in der Behandlung sehr unreifer Frühgeborener in Österreich zu erzielen.

Univ. Prof.in Dr.in Angelika Berger, MBA
Stv. Leiterin der Klinischen Abteilung für Neonatologie, Päd. Intensivmedizin und Neuropädiatrie

<- Zurück zu: Highlights
 
 
 
© MedUni Wien | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Barrierefreiheit | Kontakt